Strengthening Intangible Infrastructures

Der Begriff „Infrastruktur“ bezieht sich häufig auf die teils natürlichen, teils künstlichen konstitutiven Konditionen, welche unser tägliches Leben beeinflusst, ermöglicht und sicherstellt. Dieses Konzept wird normalerweise in einem ökonomischen Sinn verwendet und bringt das Material und institutionellen Einrichtungen unserer Umwelt hervor. Zusammengefasst ist dies als materiell zu verstehen. Infolgedessen wird die „immaterielle Infrastruktur“ als unübliches Konzept angesehen. Der Begriff „immateriell“ inkludiert Bereiche unseres Lebens, die nicht (oder nicht in erster Linie) physisch repräsentiert werden. Es verweist auf den unsichtbaren Bereich der menschlichen Existenz (Intellekt und Wissen), aber auch auf die kulturellen und ethischen Fragen, sowie kulturellen Techniken, auf die die Zivilisation aufgebaut ist. „Immaterielle Infrastruktur“ wird in diesem Buch als grundlegend für das Wohlbefinden und der Lebensqualität betrachtet.

Dieser Band ist das Ergebnis einer zweitägigen Konferenz in Salzburg im Dezember 2012. Forscher von verschiedenen wissenschaftlichen Richtungen, wie beispielsweise aus der Soziologie, Philosophie, Sozialgeographie, Ökonomie, Urban Studies, Politik, Geschichte, Kommunikation und öffentlicher Kommunikation, waren hierbei beteiligt. Dieser Text zeigt anhand einer Karte den aktuellen Diskurs über immaterielle Infrastruktur und stellt Strategien zur Stärkung immaterieller Infrastruktur zur Verfügung. 

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